Mehrdimensional lernfähig und lernbedürftig
- Kein anderes Wesen auf dieser Erde ist so lernfähig, aber auch so lernbedürftig wie der Mensch.

Im Laufe der Hominiden Entwicklung nimmt das Gehirnvolumen von ca. 500ccm bis auf durchschnittlich 1300ccm zu. Parallel dazu wird das Gehirn stetig komplexer. Mit der Entwicklung der Fähigkeit, differenzierte Symbole zu bilden, wurde die Voraussetzung in Sprache zu sprechen bedingt. Eine ausgezeichnete Startposition für vielfältiges Lernen und Kommunikation, um in der Unterschiedlichkeit für ein zufriedenes Miteinander zu ringen.   Auf der Basis von psychobiosozialen Grundlagen entwickelte G. Bateson die personale Systemtheorie. Nach dieser Theorie wird das vielfältige Lernen, die Kommunikation und das Verhalten einer Person, einer Organisation, einer Gemeinschaft bestimmt durch:

    • die Person selbst (Alter, Bildungsstand/Fachkompetenz, Gesundheit)
    • die subjektiven Erlebniskompetenz (emotionale Kompetenz, Selbstreflexions-, Korrektur- und Verbesserungskompetenz, Antizipations- und Intensionskompetenz einer Person/eines Systems, Abstraktions- und Szenarienkonstruktionskompetenz, etc.)
    • die eingeführten expliziten und impliziten Regeln und mögliche Ausnahmen
    • die Interaktion zwischen den Personen/Systemen
    • die materielle und soziale Umgebung und die darin liegenden Ressourcen
    • die Geschichte und damit verbundenen Werte und gelernten konstruktiven und destruktiven Gewohnheiten und damit verbundenen weltanschaulichen Fragen