Kurze Darstellung des Beratungsansatzes

Obwohl sich die Ansätze hinsichtlich der Klientengruppen überschneiden, wurde für Ratsuchende der ersten Klientengruppe (Angehörige
der Betroffenen Klienten) vor allem der Beratungsschwerpunkt auf die Ansätze der sozialen Kompetenz (interpersonale Beziehungskompetenz,
wie Konfliktkompetenz -Familiensystem versus außenstehende Gruppe und Kommunikationskompetenz im Umgang mit Andersdenkenden,
Zugehörigkeiten aufbauen und lösen und interpersonale Beeinflussung) gelegt.

 

Für die Ratsuchenden der zweiten Klientengruppe (Betroffene Klienten) lagen die Schwerpunkte vorwiegend bei der Selbstwahrnehmung,
intrapersonale Entscheidungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Erarbeiten einer emotionalen Handlungskompetenz und Copingstrategien um Angst,
Schwermut oder Gereiztheit abzuschütteln.

Unabhängig zu den Schwerpunkten hinsichtlich der Klientengruppen war es wichtig, den Begriff „Sekte" zu erarbeiten und anstelle einer plakativen Darstellung
von „guten und schlechten Gruppen" allgemeine Informationen über bestehende Gruppen (Sekten) zu geben und gewollte und ungewollte Konsequenzen
im Falle einer Zugehörigkeit (Abhängigkeit) aufzuzeigen. Der Ansatz einer gegenüberstellenden Reflexion von angenehmen (gewollten = guten)
und der ungewollten (belastenden oder gefährlichen) Konsequenzen bietet in dreifacher Hinsicht eine Hilfestellung an:

  • Er zielt auf die Handlungskompetenz des Einzelnen ab, Abhängigkeiten zu gestalten, aufzubauen und zu lösen
    und hilft bei der Auseinandersetzung mit dem Thema "konstruktive und destruktive Kulte".
  • Er bietet individuelle Hilfe bei Bedarf an und
  • Er ist auch eine präventive Maßnahme für extremistische Haltungen und dies sowohl für das Einzelindividuum als auch gegen die Tendenz
    einer blinden Sektenverfolgung seitens anerkannter Konfessionen gegenüber nichtanerkannten Gruppen gestützt auf Einflußinteressen.

 

Beratungsform: Jugend- und Familienberatung
Anonym und Vertraulich
Kostenlos